Philosophiewerkstatt Serie 2.0 – 9.Nov.2014 – DENKBAR Frankfurt

philosophieWerkstatt v2.0
philosophieWerkstatt v2.0

Hier kommt die erste Fortsetzung der

philosophieWerkstatt v2.0 am

Sonntag, 9.Nov.2014

16:00 – 19:00h
in der
DENKBAR Frankfurt
Spohrstrasse 46a

Essen und Trinken wird angeboten von Michas Essen & Trinken. Parken ist im Umfeld schwierig; evtl. in der Rat-Beil-Strasse (entlang der Friedhofsmauer).

Anliegen der Philosophiewerkstatt ist es, ein philosophisches Gespräch zu ermöglichen, in dem die Fragen der TeilnehmerInnen versuchsweise zu Begriffsnetzen verknüpft werden, die in Beziehung gesetzt werden zum allgemeinen Denkraum der Philosophie, der Wissenschaften, der Kunst und Religion. Im Hintergrund stehen die Reflexionen aus dem Blog cognitiveagent.org, das Ringen um das neue Menschen- und Weltbild.

9.November 14

Bei einer offenen Veranstaltung mit einem neuen Publikum weiß man natürlich nie genau, wie der Verlauf ist, wenn man sich wechselseitig im Gespräch ernst nimmt, ich kann aber sagen, was meine Intention an diesem Nachmittag sein wird:

Intention

  • Wie immer wird eine kleine ‚Aufwärmphase‘ geben durch Vorstellungen und Austausch von Erwartungen; dies wird beiläufig für alle sichtbar ‚mitprotokolliert‘.
  • Es folgt dann das ‚Gespräch über unser eigenes Wahrnehmen, Wissen und Denken‘: Was tun wir, wenn wir reden? Was heißt ‚Verstehen‘? Wie kommen die Wörter zu ihrer ‚Bedeutung‘? Wie entsteht in uns ‚Bedeutung‘? ….
  • Wir lesen also keine schlauen Bücher über philosophische Themen (das kann jeder zu Hause in seinem stillen Kämmerlein tun…), sondern wir ‚lesen in uns selbst‘, versuchsweise, experimentell. Philosophie am lebenden Objekt.
  • Klassisch könnte man sagen, beschäftigen wir uns anfangshaft mit Sprachphilosophie und Erkenntnistheorie.
  • Alles, was wir diskutieren, wird live in ‚Denkbildern‘ (nein, keine ‚mindmaps‘) festgehalten, indem wir unser Denken ‚aufmalen’… (wir folgen dabei keiner DIN Norm…).

Frische Erinnerungen

Bei dem zweiten Treffen haben wir als zusätzlichen Aufhänger die Ergebnisse vom ersten Treffen der philosophieWerkstatt vom 12.Oktober 2012. Bei diesem Treffen kamen sehr viele zentrale philosophische Begriffe ‚ans Tageslicht‘; ein erstes Begriffsnetz ‚zeigte sich‘ aus der Sicht der Teilnehmer. Daran kann man sehen, wie jeder von uns ein ‚Teil der Wahrheit‘ ‚mit sich herumträgt‘; wir müssen die Wahrheit in dem Sinne nicht ‚erfinden‘, sie ist quasi ‚anwesend‘ in unserer realen Existenz. Plakativ gesprochen: Wenn uns das philosophische Denken vom akademischen Betrieb ‚genommen‘ wurde, müssen wir es uns selbst zurückholen, indem wir es einfach tun: philosophisch denken, zusammen, live, ‚unplugged‘ ….

Essen, Musik, …

  • Essen und Trinken werden als angenehme Begleitumstände betrachtet, die das Denken anregen können.
  • Ich habe auch immer etwas experimentelle Musik im Gepäck; damit kann man gelegentlich ein paar ‚Störgeräusche‘ vor dem Hintergrund langjähriger verfestigter Klanggewohnheiten erzeugen (ein Presslufthammer kann nerven, aber er kann auch verfestigte Strukturen aufbrechen … :-)).

Musik-Beispiel

In der Reihe ‚anarchistische Musik‘ gabe es das Experiment Nr.29. Ausgangspunkt war die Aufzeichnung eines einfachen Schlagzeugspiels, das dann von einem zweiten einfachen Schlagzeugspiel ‚kommentiert‘ wurde. Diese Aufzeichnungen wurden algorithmisch mittels ‚Midi-Effekten‘ leicht ‚transformiert‘. Diese transformierten Midi-Versionen wurden zunächst analog aufgezeichnet und dann wiederum jeweils zweimal mit Algorithmen in neue Midi-Ereignisse umgerechnet. Diese Midi-Ereignisse wurden dann mit unterschiedlichen ‚Klanghüllen‘ (Mallets, Streicher) ‚belegt‘. Strenggenommen handelt es sich also um ein einziges Schlagzeug, das simultan 7-fach erklingt.

Einen Bericht vom 9.November findet sich HIER.

Einen Überblick zu allen bisherigen Blogeinträgen nach Titeln findet sich HIER.

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