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EXPERIMENT: PHILOSOPHISCHER COMIC – Teil 1

Erst einmal ein paar Bilder, dann Reflexionen dazu im Ansschluss.

Blog Comic 1
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Blog Comic 2
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Blog Comic 2b
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Blog Comic 2c
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Blog Comic 2d
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1) Ein konkreter Anlass zu diesem Experiment ist das letzte Werkstattgespräch am 9.November 2013 im Confetti 2.0. Zu Beginn gab es eine Vielzahl von Gesprächen zwischen den TeilnehmernInnen, die dann zu einer Art ‚Startskizze‘ zusammengefasst wurden (siehe den Rückblick auf das Werkstattgespräch vom 9.Nov.2013.) Im Nachhinein war erstaunlich, wie viele tiefgreifenden Fragen bzw. Arbeitshypothesen auf diese Weise zusammen kamen.
2) Wie es immer so ist, wenn verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Anschauungen zusammen kommen, ist es genau diese Vielfältigkeit, die eine Herausforderung bildet. Jeder hat zwar seine Ideen in SEINEM Kopf, aber was kann man tun, um die eigenen Ideen dem ANDEREM bekannt zu machen?
3) Während das AUSSPRECHEN schon mal einen ersten Anknüpfungspunkt im Ereignis des Sprachschalls schafft, weiss man aber letztlich nicht, was dieser eigene Sprachschall IM ANDEREN BEWIRKT.
4) Im günstigsten Fall bewirkt der Sprachschall im anderen VORSTELLUNGEN, die denn eigenen ÄHNELN. Bleiben wir mal bei diesem Glücksfall.
5) Man redet, einzelne äußern GEDANKEN, die irgendwie ÄHNLICHES bei anderen auslösen. Dann stehen diese Gedanken im Raum wie Landmarken in einer unbekannten GEDANKLICHEN LANDKARTE (‚mind map‘ wird heute oft gesagt; ist möglicherweise nicht das, worum es geht). Aber es ist nicht klar, ob es VERBINDUNGEN zwischen diesen einzelnen Äußerungen gibt.
6) Manchmal hat man eine spontane ASSOZIATION zwischen dem einen Gedanken und dem anderen, aber sobald weitere Teilnehmer ihre Gedanken äußern, vergisst man die vorausgehenden Gedanken leicht, weil unser Kurzzeitgedächtnis sehr schnell ‚überschrieben‘ wird …. und dann können wir nichts mehr erinnern.
7) Manche helfen sich durch INTERNE LANDMARKEN in ihrem Langzeitgedächtnis; aber auch dieses Verfahren hat nur eine begrenzte Kapazität.
8) Möglicherweise ist das der Grund, dass irgendwann Menschen begannen, GEDANKEN AUFZUSCHREIBEN, mit Worten. Dann kann man NACHLESEN, was man vorher gesagt bzw. gedacht hatte. Damit wird das Gesagte dem VERGESSEN entrissen, es bleibt erhalten, kann nachgelesen werden.
9) Jedoch, auch das NACHLESEN von aufgeschriebenen Gedanken bedeutet noch nicht automatisch ein VERSTEHEN dieser Gedanken, Verstehen im Sinne eines VERBINDENS und EINORDNENS dieser einzelnen Gedanken In Zusammenhänge, in Abstraktionen, in komplexere Modelle, einschließlich möglicher Wechselwirkungen und Dynamiken.
10) Damit dies geschieht, muss man AKTIV mit den EINZELNEN Gedanken umgehen, muss ABSTRAKTIONEN vollbringen, aktiv Verbindungen, Beziehungen herstellen, muss man letztlich aktiv ein GEDANKLICHES BILD konstruieren das als solch ein BILD etwas NEUES gedanklich SICHTBAR macht.
11) Wenn man diese Bild dann für alle GLEICHZEITIG sichtbar machen kann, dann können alle gleichzeitig ihre einzelnen privaten Gedanken über dieses Bild assoziieren, synchronisieren, … es entsteht ein GEMEINSAMER GEDANKLICHER RAUM, in dem man immer mehr und besser die unterschiedlichsten eigenen Gedanken einspielen und KOMMUNIZIEREN kann.

Muss hier abbrechen, da die Zeit zum Schreiben vorbei ist.
Fortsetzung folgt.

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