Die nächste Philosophiewerkstatt findet am 12.April2014 statt:
MEMO vom 8.März 2014
Ein kurzer Bericht zur letzten Philosophiewerkstatt vom 8.März 2014 findet sich HIER. Aber, was sind schon ‚dürre Worte‘ .. 🙂 … Dabei sein ist alles…
DIREKT RELEVANT FÜR DEN 12.April 2014
Alles deutet daraufhin, dass das Thema ‚Nichtbewusstsein‘ sich zu einem zentralen Thema bei der nächsten Sitzungen mausert. Ein Indiz dafürist, dass mindestens die folgenden Blogeinträge seit dem 8.März 2014 um dieses Thema kreisen:
Da ich meine speziellen wissenschaftlichen Themen vermehrt in meinem Wissenschaftsblog diskutiere, könnte es für den einen oder die andere interessant sein, sich dort auch um zu schauen.
HINWEIS: Abonenntenzahlen
Seit heute morgen (25.3.) wurde die ‚magische Zahl‘ von mehr als 5000 registrierten Abonnenten überschritten. Einerseits bedeutet dies nichts, da dieser Blog ja radikal nicht-kommerziell ist, andererseits kann es vielleicht dazu beitragen, die Plattform in Richtung von noch mehr offener und kritischer Information auszubauen (am 5.4.2014 waren es 5934).
Einen Überblick über alle bisherigen Blogeinträge nach Titeln findet sich HIER.
Trotz garstigem Wetter fand sich wieder ein lebhafter Kreis von Mitdenkern zusammen.
ERINNERN
Da sich mitlerweile schon viel Stoff aus den vorausgehenden Treffen angesammelt hatte, gingen wir dazu über, im gemeinsamen Gespräch die Punkte heraus zu filtern, die den einzelnen für diesen Abend wichtig erschienen. Neben vielen bunten Aspekten war es dann im Kern das Thema ‚Denken und Fühlen‘, was weiter vorangetrieben werden sollte.
WEITERDENKEN
Anhand eines Schaubildes wurde die aktuelle Betrachtungsweise geklärt und das berühmte Experiment von Tolman (1948) anhand einer computerbasierten Nachsimulation erläutert.
Umgebungsorientierung wird auch ohne direkte Bedürfnisse gelernt – Annahme eines Basistriebs ‚Neugierde‘, ‚Spieltrieb‘, ‚Kreativität‘
Triebfreies Umgebungslernen widerspricht den einfachen S-R-Verkettungsthesen von Watson und anderen Verhaltenstheoretikern
Bedürfnisse verleihen bestimmten Unterschiedsmengen in der Wahrnehmung eine spezielle Bedeutung (eingebaute Fitnesswerte)
Aktuelle Bedürfnisse fokussieren das Handeln auf Umgebungsausschnitte (partielle ‚Blindheit‘)
Eine Veränderung des Ortes, an dem sich Futter findet, kann von rein deterministischen Systemen nicht bewältigt werden (phi: I x IS —> O). Nicht-reaktive Systeme im Sinne von ‚adaptiven‘ Systemen können die Aufgabe bewältigen (phi: I x IS —>IS x O).
Aufgrund der Erkenntnisse der Evolutionsbiologie wissen wir, dass die logische Abhängigkeit wie folgt ist: die primäre Vorgabe ist die ‚Welt, wie sie ist‘; in Interaktion mit der Welt haben sich unterschiedliche Systeme herausgebildet, die auf die Besonderheiten dieser Welt reagieren können. Die ‚Bedürfnisstruktur‘ von Lebewesen ist in dieser Perspektive eine Art ‚Echo‘ auf das, was sie vorfinden; biologische Systeme sind von daher ‚komplementär‘ zu einer sich kontinuierlich verändernden Welt.
Hier ergeben sich viele interessante Denkansätze.
Es scheint, dass die ‚Bedürfnisse‘ (Emotionen) logisch dem Denken vorgeordnet sind; die Bedürfnisse brauchen zwar das Denken, um ‚effizient‘ zu sein, aber ohne die Bedürfnisse taumelt das Denken in einem ‚wertfreien‘ Raum von Unterschieden.
Das führt zur Frage, welche ‚Bedürfnisse‘ (Emotionen, Gefühle, Stimmungen, …) letztendlich ‚wichtig‘ sind? Auf welchen größeren Zusammenhang dies alles verweist? Ob wir schon über alle Gefühle verfügen, die zum Übereben in diesem Kosmos wichtig sind? Ob es Gefühle gibt, die sich ‚überlebt‘ haben oder die gar ’schädlich‘ sind? Usw.
im Bistro Confetti 2.0,
Frankfurterstrasse 16,
61137 Schöneck,
Parken im Umfeld.
Unkostenbetrag: 5 €
Einen ausführlichen Bericht zur letzten Philosophiewerkstatt vom 11.Januar 2014 findet sich HIER.
In diesem Zusammenhang gab es auch Überlegungen zur Gestaltung des Treffens. Hier nochmals zur Erinnerung die wichtigsten Aspekte:
– Das aktive philosophische Reflektieren und Diskutieren soll im Zentrum stehen
– Den ‘roten Faden’ sollten die Blogbeiträge liefern, bei denen idealerweise mehrere Autoren mitwirken
– Es kommen immer auch wieder neue TeilnehmerInnen dazu; diese sollten Gelegenheit haben, sich vorzustellen und im Gespräch die anderen kennen zu lernen
– Die aktiven Teilnehmer sollten bei der Auswahl der Themen mitwirken oder sogar selber den einen oder anderen Beitrag bestreiten
– Es kann auch immer ein ‘Arbeitsthema’ geben, das sich über mehrere Sitzungen erstreckt
– Die — philosophisch motivierte und begründete — Kunst sollte einen festen Platz bekommen.
Aus diesen Aspekten wäre folgende Struktur für ein Treffen interessant:
Teil 1: AKTUELLER STATUS
In kleinen Gruppen, gemischt mit einem Plenum, sprechen alle Teilnehmer darüber, wie sie den aktuellen Diskussionsstand sehen und sie klären, welche Themen ihrer Meinung nach als Hauptthema mal behandelt werden sollten. Dieses Meinungsbild wird in einem Meinungsbild/ Ideendiagramm (Mind Map) festgehalten. Vorschläge für neue Themen können beim nächsten Treffen wirksam werden (inklusive Vorschlag, wer das Thema bestreitet).
Teil 2: AKTUELLES THEMA
Präsentation von Ideen, Materialien zu einem ausgewählten Thema mit Aussprache.
Teil 3: PHILOSOPHIE UND KUNST
Überlegungen zu möglichen Kunstprojekten, Vorstellungen, Aktuelle Experimente.
PAUSEN
Sehr wichtig sind das Ankommen, die beiden Pausen, und der Abspann. Hier finden viele intensive Gespräche statt, Klärungen, Persönliches, Brainstorming; Essen und Trinken….
VERSCHIEDENES
– Die Philosophie-Werkstatt lebt von ihren Teilnehmern…
– Eine Philosophie-Werkstatt kann überall stattfinden…
– Rückblicke, Kommentare zu einer Philosophie-Werkstatt im Blog sind natürlich auch möglich und erwünscht…
PROGRAMMVORSCHLAG FÜR DEN 8.Febr.2014
19:00h Begrüßung; Klärung der aktuellen Diskussionslage und Einbeziehung neuer Aspekte durch alle anwesenden Teilnehmer.
20:00h Fortsetzung des Themas: Lernen braucht Emotionen/ Wertedebatte
22:00h (optional) Künstlerischer Beitrag mit philosophischer Perspektive (theoretische Einführung und praktisches Experiment zu experimenteller Musik)
Ein Überblick über alle bisherigen Blogeinträge nach Titeln findet sich HIER.