EINLADUNG ZUR NÄCHSTEN
philosophieWerkstatt v3.0
am
Sonntag, 8.Nov.2015
16:00 – 19:00h
in der
DENKBAR Frankfurt
Spohrstrasse 46a
Essen und Trinken wird angeboten von Michas Essen & Trinken. Parken ist im Umfeld schwierig; evtl. in der Rat-Beil-Strasse (entlang der Friedhofsmauer).
Anliegen der Philosophiewerkstatt ist es, ein philosophisches Gespräch zu ermöglichen, in dem die Fragen der TeilnehmerInnen versuchsweise zu Begriffsnetzen verknüpft werden, die in Beziehung gesetzt werden zum allgemeinen Denkraum der Philosophie, der Wissenschaften, der Kunst und Religion. Im Hintergrund stehen die Reflexionen aus dem Blog cognitiveagent.org, das Ringen um das neue Menschen- und Weltbild.
PROGRAMMVORSCHLAG
Nach der Sommerpause ist dies die erste Veranstaltung der philosophieWerkstatt, nunmehr in der dritten Auflage. Normalerweise gibt es einen Themenvorschlag aus der letzten Sitzung. Für diese erste Sitzung war das Thema offen. Angeregt durch vielerlei Faktoren werde ich diese Sitzung mit dem Thema einleiten:
WISSEN, WISSENSCHAFT und OFFENBARUNGSRELIGIONEN (Judentum, Christentum, Islam) – ANNÄHERUNG AN EIN TRAUMA
Letzter Anstoss zu diesem Thema war möglicherweise die Lektüre des Buches von Pohlmann zur Entstehung des Korans. Grundsätzlich sehe ich im Verhältnis von Wissen und moderner Wissenschaft gegenüber den großen drei Offenbarungsreligionen Judentum, Christentum und Islam eine Art Trauma vorliegen: es gibt heute beides, die Wissenschaften und das Wissen einerseits sowie die großen Offenbarungsreligionen. Aber ihr Verhältnis ist gezeichnet von tiefen Verletzungen auf Seiten der modernen Wissenschaften und durch extreme Verdrängungen auf Seiten der Offenbarungsreligionen. Der Modus der Koexistenz in europäischen Gesellschaften erscheint eher gezwungen zu sein anstatt lebendig und einer natürlichen Einstellung entspringend. Ich kenne keinen einzigen Wissenschaftler, der das Thema Religion noch für wichtig hält. Ich kenne zugleich keinen einzigen engagierten Gläubigen (Juden, Cristen, Muslime), der ein wirklich offenes und positives Verhältnis zur modernen Wissenschaft hat. Psychologisch liegen hier tiefe Verletzungen und Verunsicherungen vor, die ein wirkliches Gespräch blockieren.
In der Philosophiewerkstatt am 8.November möchte ich mich diesem europäischen Trauma ein wenig annähern, wohl wissend, dass dieses Thema so groß und vielschichtig ist, dass wir zunächst keine zu großen Erwartungen haben sollten.
Als Programmablauf wird vorgeschlagen:
1. Begrüßung
2. Kurzeinführung durch Gerd Doeben-Henisch
3. Gemeinsame Reflexion zum Thema mit begleitender Erstellung eines gemeinsamen
Begriffsnetzwerkes.
4. ‚Blubberphase‘ – jeder kann mit jedem reden, um das zuvor gesagte ‚aktiv zu verdauen‘
5. Schlussdiskussion mit Zusammenfassung der Ergebnisse
Einen Überblick über alle Beiträge zur Philosophiewerkstatt nach Themen findet sich HIER